Fragen zum Bodenseeschifferpatent
Hier könnt ihr die Multiple-Choice Fragen üben, die in der Theorie-Prüfung zum Bodenseeschifferpatent vorkommen können.
Für BSP A: alle Kategorien außer Segeln allgemein, Segeln Fahrregeln und Hochrheinstrecke.
Für BSP D: alle Kategorien außer Hochrheinstrecke.
Für BSP A + D: alle Kategorien außer Hochrheinstrecke.
Wer lieber mit einer App lernt, findet im App Store und bei Google Play unsere App „Wildes BSP“.
Die Fragen und die richtigen Antworten entsprechen den offiziellen Prüfungsfragen. Die falschen Antworten sind in der Prüfung allerdings anders, da sie nicht verfügbar sind (auch nicht in anderen Apps/Websites).
Für den leichteren Einstieg bei den Vorfahrtsregeln haben wir unter den BSP Fragen eine kleine Einleitung dazu geschrieben.
Vorfahrtsregeln auf dem Bodensee
Bei den Multiple Choice Fragen für das BSP sind einige Fragen dabei, die sich auf die Vorfahrtsregeln auf dem Bodensee beziehen. Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir hier eine Übericht über diese Regeln.
1. Die allgemeine Hierarchie
Vereinfacht gesagt gilt die Regel: Segel vor Muskel vor Motor. Also, Segelfahrzeuge haben Vorrang gegenüber den muskelkraft-betriebenen Fahrzeugen (z.B. Kanus) UND gegenüber den motorbetriebenen Fahrzeugen.
Muskelkraft-betriebene Fahrzeuge haben Vorrang vor Motorbooten, müssen selbst aber den Seglern ausweichen.
Motorboote müssen den anderen Fahrzeugen, egal ob Segelbooten oder muskelkraft-betriebenen Booten ausweichen.
Über dieser Regel stehen Behördenfahrzeuge im Einsatz (erkennbar am Blaulicht) und Kursschiffe.
2. Kursschiffe
Kursschiffe haben Wegerecht vor allen anderen Schiffen AUSSER Behördenfahrzeugen im Einsatz. Kursschiffe kennzeichnen sich bei Tage durch einen grünen Ball an oder nahe der höchsten Stelle des Bootes und bei Nacht durch ein grünes Licht an der gleichen Stelle.
Bei dem zweiten (vergrößerten) Bild erkennt man gut den grünen Ball oben auf dem Schiff (in der Bildmitte).


3. Motorboote untereinander
Kommen sich 2 Motorboote entgegen, so sollten beide nach Steuerbord ausweichen. Die Boote passieren sich also an der Backbord-Seite.
Fahren die Motorboote auf sich kreuzenden Kursen, muss derjenige ausweichen, der den anderen an seiner Steuerbord-Seite hat. Klingt kompliziert, aber ist letztendlich wie rechts vor links an Land.
4. Segelboote untereinander
Für Segelboote untereinander gibt es 2 Ausweichregeln. Die erste lautet „Backbord-Bug vor Steuerbord-Bug“ (genau genommen heißt es „Wind von Steuerbord vor Wind von Backbord“), das heißt man muss schauen, auf welcher Seite des Bootes sich der Großbaum befindet. Ist er auf Steuerbord, segelt das Boot also auf dem Steuerbord-Bug und müsste allen Segelbooten ausweichen, die den Großbaum auf Backbord haben, also auf dem Backbord-Bug segeln. Wenn das Großsegel nicht gesetzt ist, zählt das Vorsegel.
Wenn die Segelboote aber auf dem gleichen Bug segeln, greift die zweite Ausweichregel: Lee vor Luv. Das Boot, das weiter im Luv ist, also näher zum Wind, muss dem lee-wärtigen Boot ausweichen, das weiter weg ist vom Wind.
5. Fischer und Angler
Ein paar Fragen im BSP Fragenkatalog behandeln die Ausweichregeln gegenüber Fischerbooten.
Auf dem Bodensee unterscheidet man dabei zwischen Berufsfischern und Hobby-Fischern.
Berufsfischer kennzeichnen ihr Boot mit einem weißen Ball. Hobby-Fischer verwenden stattdessen eine weiße Flagge.
Sportboote sollten den Berufsfischern ausweichen. Der Mindestabstand gegenüber Berufsfischern beträgt 50m und nach achtern sogar 200m, wegen den möglichen Schleppangeln.
Gegenüber Hobby-Fischern wird nach den allgemeinen Fahrregeln ausgewichen, man sollte jedoch auf die Schleppangeln achten.
Wir haben diese Übungsseite nach bestem Wissen erstellt, aber ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.